Das Altersbild des Schweizerischen Roten Kreuzes

Bereits in demselben Moment, indem das Alter – und damit das Altern – zum Thema wird, erscheint es als Problem. Dieses Leitbild weicht der Frage nicht aus, wie über das Alter(n) zu sprechen wäre, ohne es von vornherein als beunruhigenden Sonderfall menschlichen Seins von anderen Lebensphasen abzugrenzen. Es zeigt das Alter als sozial, ethisch, politisch, ökonomisch und psychologisch hoch aufgeladenen Begriff inmitten gesellschaftlicher und diskursiver Spannungsfelder. Dabei ist es zugleich dem Auftrag der permanenten Neu-Kontextualisierung der sieben Rotkreuzgrundsätze verpflichtet. Die Frage nach dem Alter wird damit auch zu einem Schlüssel, sich dem Kern der Rotkreuzidee zu nähern.

Das grundlegende Textdokument entstand im Auftrag der Geschäftsstelle SRK in Bern. Unsere Agentur war von Beginn an beratend und redaktionell in das Projekt einbezogen. Grundlagen entstanden im offenen und breit angelegten Gedankenaustausch in einer interdisziplinär und multiprofessionell besetzten SRK-Arbeitsgruppe. Am Ende formten intensive, synthetisierende Dialoge zwischen Andreas Bircher – Leiter des Bereichs Entlastung im Departement Gesundheit und Integration der Geschäftsstelle SRK – und Klaus Vatter – Philosoph M.A. und Co-Inhaber/Geschäftsführer unserer Agentur – das Gerüst, die Inhalte und die Tonalität des Textes.

Das Altersleitbild wurde von der Geschäftsleitung SRK im März 2019 offiziell verabschiedet.

Autoren: Klaus Vatter und Andreas Bircher 

 

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